
Komplimente spielen eine wichtige Rolle in zwischenmenschlichen Beziehungen und können dazu beitragen, positive Gefühle zu fördern und das Selbstwertgefühl zu stärken. Sowohl das Geben als auch das Annehmen von Komplimenten erfordert jedoch manchmal ein gewisses Fingerspitzengefühl. In diesem Artikel schauen wir uns daher genauer an, wie man Komplimente macht und im Gegenzug auch welche annehmen kann.
Wie sollte ein Kompliment vorgebracht werden?
Grundsätzlich gibt es keinen Leitfaden, der sich in jeder Situation bewährt hat. Dafür sind zwischenmenschliche Beziehungen zu komplex. An einer paar „Grundsätzen“ können Sie sich dennoch orientieren:
- Finden Sie den passenden Zeitpunkt
- Sprechen Sie die betreffende Person namentlich an und halten Sie Blickkontakt
- Das Kompliment sollte ehrlich gemeint sein, ggf. mit Begründung
Die ehrliche Absicht kann mit einem kleinen Geschenk unterstrichen werden. Hierbei sollte der Empfänger aber nicht übervorteilt werden und die aufmerksame Geste sollte im Verhältnis zur zugrunde liegenden Beziehung stehen. Komplimente, die nicht persönlich gemacht werden können, bieten sich besonders für ein Präsent an. So können Sie etwa einen gelben Blumenstrauß über Regionsflorist verschicken und Ihre lobenden Worte auf der beiliegenden Grußkarte verfassen. Gelbe Blumen symbolisieren Freude, Dankbarkeit und Glück und passen daher perfekt zu einem Kompliment.
Welche Arten von Komplimenten gibt es?
Je nachdem, ob man einem Freund, einem Bekannten oder einem Kollegen bzw. dem Chef ein Kompliment machen möchte, gibt es unterschiedlichen Arten dies zu tun. Häufig sind beispielsweise Komplimente zum Aussehen. Egal, ob neue Frisur, eleganter Anzug oder glitzernde Ohrringe, die zwischenmenschliche Beziehung entscheidet darüber, wie weit man bei einem Kompliment gehen kann und welche Wortwahl angemessen ist.
Neben dem Aussehen kann sich das Kompliment aber auch auf private Fortschritte, berufliche Erfolge, materiellen Besitz und den Charakter und die Persönlichkeit abzielen.
Vorsicht vor falschen Komplimenten
Nicht immer sind lobende Worte auch so gemeint oder können einen negativen Beigeschmack haben. Daher ist es wichtig, seine Worte beim Komplimente verteilen bewusst zu wählen, andernfalls muss mit eher verhaltenen Reaktionen gerechnet werden. Anzeichen sind etwa oberflächliche Formulierungen, wie „Ich finde dich nett“. Generell wird das Wörtchen „nett“ eher mit langweilig oder unbedeutend gleichgesetzt und wirkt daher nicht sehr wohlwollend.
Aber auch Komplimente, die auf Stereotype abzielen, werden dem Empfänger keine Freudestrahlen ins Gesicht zaubern. Aussagen wie „Für eine Frau/einen Mann kannst du das aber gut“ hinterlassen eher einen unguten Beigeschmack.
Wie geht man mit Komplimenten um?
In der Regel freuen sich die meisten Menschen über ehrlich gemeinte Komplimente. Doch es gibt auch diejenigen, die sich unwohl fühlen, wenn man sie lobt. Dennoch empfiehlt es sich, Komplimente bedingungslos anzunehmen, solange sie aufrichtig und ehrlich gemeint sind. Ein simples „Dankeschön“ reicht vollkommen aus und erwidert das Kompliment bereits auf bestmögliche Weise.
Was Sie vermeiden sollten, ist, das Kompliment herunterzuspielen. Das kann anderen schnell vor den Kopf stoßen und sogar arrogant wirken. In jedem Fall zeigt es aber, dass Sie die Wertschätzung des Anderen nicht annehmen. Selbst wenn Ihre Wahrnehmung eine andere ist, sind Zweifel an den lobenden Worten unangebracht. Lassen Sie sich stattdessen auf den Blickwinkel des Anderen ein und lassen Sie die Aussagen einfach stehen.